Oktober 2009

Liebe Freunde, Verwandte, Bekannte und alle Interessierten!

Ich bin nun seit knapp einem Monat in Tansania und es geht mir ziemlich

gut. Leider war es mir bisher nicht möglich, die Situation hinsichtlich

der Kommunikation mit Europa ernsthaft zu verbessern. Das einzig

Positive an der Sache ist, dass es weiterhin das einzige bestehende

Problem ist, dass ich hier habe und dass ich relativ zuversichtlich bin, was

die Lösung angeht. In der letzten Woche haben wir die Arbeiten an einem

Büro hier beendet und das Ergebnis ist mehr als befriedigend. Nachdem

es immer noch nicht geklappt hat, Bilder von hier ins Internet zu stellen,

werde ich es nun auf einem neuen Weg versuchen und hoffe, dass dann

endlich mal etwas zu sehen ist. Meine Sprachkenntnisse nehmen langsam

aber sicher zu, aber lange noch nicht so, wie ich mir das wünschen würde.

Aus diesem Grund werde ich wahrscheinlich in ein oder zwei Wochen für

etwa einen Monat nach Kwamomo gehen, ein kleines Bergdorf hier in der

Nähe, zu dem die Brüder gute Beziehungen haben. Als Letztes möchte ich

noch betonen, dass es in keinster Weise persönlich gemeint ist, wenn ich

bisher noch kaum persönliche Nachrichten geschickt habe, sondern dass ich

einfach noch keine gute Möglichkeit habe, ins Internet zu kommen. Ich

hoffe auch in Deutschland ist mal abgesehen von der letzten Wahl alles

in Ordnung und es geht euch allen gut!

September 2009

Liebe Freunde,Verwandte, Bekannte und alle anderen,
ich bin gesund und munter an meinem Einsatzort Hedaru angekommen und bin sehr froh, nun hier zu sein. Es ist wirklich sehr schön hier, besonders abends und morgens. Den Tag über ist es ziemlich heiß, trocken und staubig, aber sobald man an den Fluss in Mabillione kommt, ist alles grün. Momentan habe ich noch keine feststehende Arbeit oder etwas in der Richtung, aber mir war auch noch keinen Tag langweilig. Es ist jedoch relativ wahrscheinlich, dass ich die erste Zeit hier in Hedaru, aber auch viel in Mabillione sein werde.
Die ersten 5 Tage meines Aufenthalts habe ich in Dar Es Salaam im Priesterseminar verbracht. Dort hat es mir ziemlich gut gefallen, vor allem weil die Priester dort wirklich witzig waren und in Dar Es Salaam im Vergleich zu Hedaru gemäßigteres Klima herrscht. Außerdem war es ziemlich leer dort, denn genau wie in Deutschland sind auch hier gerade Semesterferien.
Anschließend bin ich mit Bruder Gaspar und zwei Italienern, Elena und Alberto, hier nach Hedaru gefahren.
Elena und Alberto sind allerdings nur für drei Wochen in Italien im Heimaturlaub gewesen und kennen hier dementsprechend alles schon ziemlich gut. Ich finde es ziemlich gut, dass die zwei auch hier sind, denn dank ihnen genieße ich den Luxus von echtem italienischem Espresso.
Meine Kisuaheli Kenntnisse sind immer noch ziemlich mager, allerdings liegt das eher an mangelndem Vokabular. Die Grammatik dagegen ist eigentlich relativ simpel. Was den Lernprozess weiter verlangsamt, ist, dass hier bis auf die Novizen und die Köche eigentlich jeder englisch kann, und Alberto und Elena wie ich kaum Kisuaheli sprechen und sich auch lieber auf englisch unterhalten.
Da ich aus Erfahrung gelernt habe, dass man die Situation hier mit Worten nicht gut vorstellbar beschreiben kann, versuche ich mein Möglichstes, sie mit Bildern zu beschreiben.
Viel Spaß beim Ansehen!